Dienstag, 11. Oktober 2011

Motivation oder – wie komme ich durch das Tal der Tränen

In meiner IRONMAN-Vorbereitung wurde ich immer wieder gefragt, was ich mache, um mich selber zu motivieren. Ich hab viele Bücher über Selbstmotivation gelesen und mein eigenes Erfolgsrezept daraus kreiert:   
1.       Am Anfang war der Schmerz
Der Mensch funktioniert recht einfach:
Angenehmer Zustand: HIN
Unangenehmer Zustand: WEG
Du spürst den Drang etwas verändern zu wollen. Aber was ist es genau? Willst du einen angenehmen Zustand erreichen oder einen unangenehmen Zustand „wegmachen“. Was willst du erreichen? Was ist dein Ziel? Woran erkennst du, dass du die Veränderung erfolgreich war?  Ist das Ziel realistisch und kann ich das erreichen?

2.       Die Frage „Warum?“ Die Sinn-Frage
Wir Menschen können uns leicht motivieren, wenn wir für einen Sinn in der  Aufgabe sehen. Dieser Sinn muss für anderen nicht unbedingt nachvollzierbar sein! Schreib 10-15 Gründe auf, warum du das Ziel erreichen willst. Schreib frisch von der Leber weg. Außer dir, bekommt keiner das zu lesen.  

3.       Das Tal der Tränen-  die ersten Probleme tauchen auf
Es ist normal, dass die Anfangseuphorie nachlässt und dass auf dem Weg zum Ziel Hindernisse auftauchen. Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du gibst du auf oder stehst das durch! Damit du die Hindernisse leichter überwinden kannst, nimm dir deine Liste mit den 10-15 Gründen zur Hand und lass dir jeden Grund auf der Zunge zergehen. Lohnt es sich weiterzumachen? Die Antwort lautet in den meisten Fällen: JA.
Übrigens, jede klassische Heldengeschichte ist nach demselben Prinzip aufgebaut. Es gibt den Held der Geschichte, der anfangs keiner war. Um das Ziel (z.B. die Prinzessin retten)  muss er viele Hindernisse überwinden (z.B. Drache besiegen). In einem dramatischen Showdown kommt es zum Kampf zwischen Held und Drache. In dieser Situation denkt sich der Held: „Ach weißt du, ich habe heute keine Lust gegen den Drachen zu kämpfen. Heute ist nicht das richtige Wetter dafür und außerdem fühle ich mich auch nicht so gut.“  Schon mal gesehen? Nee, wahrscheinlich nicht. Ein Held kennt sein Ziel und kämpft dafür!  

 Also wenn du das nächste Mal vor einem Hindernis stehst, dann ruf dir ins Gedächtnis:  Hey, ich bin der Held der Geschichte und ich halte durch. Ich will mein Ziel erreichen!

Viel Spaß, ich freu mich auf euer Feedback
Christoph Teege